ich denke nicht
du weißt, was dich verrät
(psst: von allem immer etwas zu viel)
ausgeplaudert aus dem Bauchtäschchen
verzwickte Schicksalsgeschichten
aber mit Anspruch auf Anerkennung
unbedacht gestreute Tugenden
und achtlos erfüllte Prachttaten
ach was, das? nana…das ist doch nichts
und dann die summende Stimme
wenn Zuspruch gezuckert wird
belanglos gefragt wird: ach nein?
die herausgehobene Anerkennung
– der Kenner setzt sich selbst voraus –
und im Spiegel auch immer ein Schimmer von Abendgold für sich
ich hatte mir oft die Überraschung gewünscht
möge sie doch glücken
nicht herausfordern sondern im Herbstlicht wiegen
doch wann immer dem Held die erste Mücke zu nah kam
reichte eine Schulter völlig aus
mir zu zeigen: ich bin doch allein
zwei Schritte nach oben
zwei hinaus
und noch immer zieht sich diese goldglänzende Spur übers Parkett
zurück bleibt ein Blick
unbestätigte Tat mit gewollter Gewissheit
zierender Stolz und Wehmut statt Einsicht