auch Du andrer Mensch atmest mir meine Luft
wie ich Deine Schritte betret
wenn du meine Hand nähmst ich spürte den Duft
den Du auf dem Acker gesäht
den Du auf dem Acker, im Beet und im Herz
den Du mir ins Schlaflied gestreut
den ich schon als Mädchen verbunden mit Schmerz
mit biestigen Blicken bereut
Du warst immer fern mir und nie unverwandt
egal ob ich schrie oder bat
so blieb mir nichts anderes als Sinn und Verstand
dort hoch auf dem Geratewohlgrat
und wenn ich mich heute wag zu Dir hinab
durch Mulch und durch Torf und durch Moos
dann nicht ohne Häme dort vor Deinem Grab
ich lies Dich ja vorher schon los
ich lies Dich ja steigen und fliegen und fahren
ich lies Dich die Sterne berühren
noch heute verwischt mich der Wind mit den Haaren
und will mich zum Lächeln verführen
selbst jetzt kann ich spüren wie Du mich beäugest
wie Du mir die Worte verputzt
auch wenn Du mir niemals DIE Liebe bezeugest
so hat mir Dein Dasein genutzt
auch dieses Gedicht bezieht sich auf #frapalymo von Frau Paulchen . schau mal rüber!